Nach über 16 Jahren als Direktor der Klinik für Radiologie, Minimal-invasive Therapien und Nuklearmedizin verabschieden wir Prof. Dr. Philippe L. Pereira von den SLK-Kliniken. Während seiner Amtszeit prägte er die Radiologie in Heilbronn und setzte international Maßstäbe in der minimal-invasiven Tumortherapie. Mit bahnbrechenden Verfahren in der interventionellen Onkologie verbesserte er die Lebensqualität zahlreicher Patient:innen und etablierte die Klinik als führendes Zentrum.
Zu Ehren seines Engagements laden wir Sie zu einem Abschiedssymposium ein, das aktuelle Entwicklungen in der Radiologie beleuchtet. Im Anschluss feiern wir gemeinsam mit Prof. Pereira bei einem gemütlichen Abendessen und lassen den Abend mit einem unterhaltsamen Show-Act ausklingen.
Prof. Dr. Philippe L. Pereira hat seine Karriere der Weiterentwicklung und Anwendung minimal-invasiver Therapien in der Radiologie gewidmet. Seit über 16 Jahren leitet er das Zentrum für Radiologie, Minimal-invasive Therapien und Nuklearmedizin an den SLK-Kliniken Heilbronn, wo er maßgeblich an der Einführung und Etablierung minimal-invasiver Tumortherapien beteiligt war. Diese Behandlungsformen sind besonders für die Therapie von Krebserkrankungen der Leber, Niere, Lunge und Knochen erfolgreich und werden in Heilbronn zu einer der führenden Methoden gezählt.
Durch seine Expertise in der interventionellen Radiologie hat Prof. Pereira international Anerkennung erlangt. Auf Kongressen wie dem weltweit größten Treffen für interventionelle Radiologie in Glasgow führte er als Ehrengast die neuesten Techniken vor, die in Heilbronn routinemäßig Anwendung finden. Die Behandlungen, bei denen gezielt Wärme oder chemische Substanzen auf das Tumorgewebe abgegeben werden, bieten viele Vorteile: Sie sind für Patient:innen weniger belastend und bieten gleichzeitig hohe Erfolgsquoten bei kleinen Tumoren. Prof. Pereira betont dabei besonders die verbesserte Lebensqualität der Patient:innen gegenüber herkömmlichen Methoden.
Prof. Pereira hat durch seine Forschung und Teilnahme an interdisziplinären Teams wesentlich zur Entwicklung neuer Behandlungsstandards beigetragen. Er spielte eine zentrale Rolle in der Formulierung europäischer Leitlinien für die onkologische Versorgung und gilt als Verfechter der minimal-invasiven Verfahren innerhalb interdisziplinärer Arbeitsgruppen. Seine Vision für die interventionelle Radiologie schließt die Kombination neuer immunologischer Therapien mit bildgestützten Behandlungen ein, eine Richtung, die in der onkologischen Versorgung zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Nach seinem Abschied von den SLK-Kliniken wird Prof. Pereira seine Karriere als Präsident der „Cardiovascular and Interventional Radiological Society of Europe“ (CIRSE) fortsetzen. In dieser prestigeträchtigen Position plant er, die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Europa weiter auszubauen und innovative Therapien in der Radiologie zu fördern. Er setzt sich dafür ein, dass interventionelle Radiologie als Kernbestandteil der modernen Krebsmedizin etabliert wird, und engagiert sich für den Ausbau klinischer und präklinischer Studien zur Unterstützung und Weiterentwicklung dieser Disziplin.