Susanne Enchelmayer-Kieser (l.) und Martin Kaiser, Klimamanager der Klinik Löwenstein, besprechen die Energiesparmaßnahmen an der Heiztechnik.

 

Lungenklinik Löwenstein, 03.01.2017

Aktiv für den Klimaschutz: In der Klinik Löwenstein sorgen ausgebildete Klimamanager für weniger Energieverbrauch

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Das Licht ausschalten, wenn dieses nicht benötigt wird, die Treppe statt den Aufzug nutzen oder die Heizung abdrehen, wenn das Fenster offen ist. Oft sind es die kleinen Maßnahmen, die viel Energie einsparen können – auch in einem großen Betrieb wie einer Klinik. Insgesamt 50 Kliniken, darunter die Klinik Löwenstein, haben sich von 2014 bis 2016 an dem Projekt „KLIK – Klimamanager für Kliniken“ beteiligt, das vom Bundesumweltministerium gefördert wurde. Für die Klinik Löwenstein hatten sich die Qualitätsmanagement-Beauftragte Susanne Enchelmayer-Kieser und der Technische Leiter Martin Kaiser zu Klimamanagern ausbilden lassen. In den vergangenen drei Jahren setzten die beiden Klimaexperten in der Klinik unterschiedliche Maßnahmen zur Energieeinsparung und damit zum Klimaschutz um – und motivierten die Mitarbeiter, Energie an ihren Arbeitsplätzen einzusparen.

Bei der Abschlussveranstaltung zum Projekt konnten die beiden am Jahresende eine positive Bilanz ziehen: Die Klinik Löwenstein spart Energiekosten unter anderem durch die Trinkwasseraufbereitung mit eigenem Brunnen und Wasserwerk sowie durch ein modernes Holzhackschnitzelheizwerk. Im Rahmen des KLIK-Projektes konnten die Klimamanager durch eine ganze Reihe von Maßnahmen ohne größere Investitionen zusätzliche Energie einsparen. So wurde beispielsweise die Sekundärspannung der Stromversorgung um 2,5 Prozent abgesenkt. Die Beleuchtung wurde auf energiesparende Leuchtmittel umgerüstet. In einigen Bereichen konnte zudem Papier durch die Umstellung auf E-Mail gespart werden.  Darüber hinaus gaben die beiden Klimamanager der Klinik Löwenstein ihren Kollegen immer wieder Tipps und Hinweise zum Energiesparen.

Im Februar 2016 hatte die Klinik Löwenstein die 13 Klimamanager der Region Süd zum Erfahrungsaustausch zu Gast. Bei dem zweitägigen Workshop wurden die in den verschiedenen Kliniken eingesetzten Maßnahmen diskutiert und bewertet. Nach dem Erfolg der KLIK-Projektphase zwischen 2014 und 2016 können ab 2017 alle Kliniken in Deutschland teilnehmen und Mitarbeiter zu Klimamanagern qualifizieren. Als Teil des bundesweiten KLIK-Netzwerkes profitieren sie dann von Schulungen, Workshops und dem fachlichen Austausch zu Klimaschutz und Energieeffizienz.

Dank der Aktivitäten der Klimamanager konnten die 50 teilnehmenden Kliniken innerhalb von drei Jahren klimaschädliche Emissionen in Höhe von 34.500 Tonnen Kohlendioxid vermeiden. Die Energiekosten der Kliniken sanken um mehr als neun Millionen Euro.

 

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