Mammographie dank High-Tech-Gerät schmerzfreier und präziser

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Neues Mammographiegerät für das Klinikum am Gesundbrunnen

Die SLK-Kliniken Heilbronn GmbH hat Mitte dieses Jahres ein neues Mammographiegerät in Betrieb genommen. Die volldigitale Einheit ermöglicht dank hoher Bildqualität eine bessere Detailgenauigkeit für eine noch zielsichere Diagnose – und das bei geringerer Strahlendosis.

Die Besonderheit des rund 220.000 Euro teuren Siemens-Gerätes ist dessen moderne Technologie, die qualitativ hochwertige Aufnahmen liefert. Und so funktioniert es: Die Röntgenröhre macht mehrere Aufnahmen der Brust aus verschiedenen Winkeln. Eine Software berechnet aus diesen Projektionsbildern mit Hilfe von Algorithmen einen Satz von Schichtbildern. Die daraus entstehenden dreidimensionalen Daten liefern dem Radiologen bei ausgewählten Fällen deutlich bessere Informationen als bisherige Methoden. Die Aufnahmen haben einen höheren Kontrast, Gewebestrukturen sind schärfer abgrenzbar. Hierdurch lassen sich kleinste Verdichtungen und Struktur-Störungen abbilden, die für die Erkennung von frühen Stadien des Brustkrebses entscheidend sind. „Darin liegt der große Nutzen der Screening-Mammographie. Durch die zusätzliche Röntgenuntersuchung der Brust haben wir die Chance, Tumore oder Vorstufen zu finden, lange bevor diese tastbar sind“, erklärt Professor Philippe L. Pereira, Direktor der Klinik für Radiologie, Minimal-invasive Therapien und Nuklearmedizin.

Er weiß, dass viele Frauen die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung meiden, weil sie das Screening als unangenehm empfinden. Hier bietet das neue Gerät einen großen Vorteil gegenüber dem bisherigen: „Der Apparat ermittelt automatisch den optimalen Kompressionsdruck. Unnötiger Druck wird dadurch vermieden, der Komfort für unsere Patientinnen steigt“, sagt der Radiologe. 

Nach wie vor zählt Brustkrebs zu den häufigsten Krebserkrankungen. Etwa jede zehnte Frau ist im Laufe ihres Lebens davon betroffen. „Die Chancen auf Heilung sind heute so gut wie noch nie, wenn der Brustkrebs früh erkannt wird“, macht Pereira noch mal deutlich. Er appelliert an die Frauen: „Nehmen Sie ihre Mammographie-Untersuchung in Anspruch.“  

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