Mit der erfolgreichen Rezertifizierung als regionales Traumazentrum haben externe Qualitätsprüfer die Kompetenz des SLK-Klinikums am Gesundbrunnen hinsichtlich der Versorgung schwerstverletzter Personen jetzt erneut geprüft und bestätigt. Das Team um Professor Wolfgang Linhart, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie im Klinikum am Gesundbrunnen, wurde damit für seine optimale Versorgung unter standardisierten Qualitätsmaßstäben belohnt. „Wir freuen uns über dieses positive Ergebnis. Das ist für alle Ärzte und Pflegekräfte der Klinik der Beleg dafür, dass wir unseren hohen Standard halten und verbessern konnten“, so Linhart, der zudem Sprecher des Traumanetzwerkes Nord-Württemberg ist.
Chirurg und Auditor Dr. Ali Dadashi von der Zertifizierungsfirma Cert iQ GmbH lobte die ausgezeichneten Ergebnisdaten im Traumaregister der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, kurz DGU. Dafür dokumentieren die SLK-Kliniken ihre Schwerverletzten und erhalten einmal jährlich einen ausführlichen Qualitätsbericht. „Besonders die Komplexität der Verletzungen und die erfolgreich strukturierte medizinische Behandlung sind sehr beeindruckend“, so Dadashi. Ebenfalls hervorgehoben wurde die sehr gute Zusammenarbeit von Unfallchirurgie und Anästhesie bei der Behandlung von Unfallopfern. „Die interdisziplinäre Versorgung hat einen hohen Stellenwert bei uns, so dass je nach Art der Verletzung in kürzester Zeit erfahrene Ärzte aus den verschiedenen Fachbereichen hinzugezogen werden können“, erklärt Linhart. In regelmäßigen Treffen werden Behandlungsabläufe überprüft und aktualisiert.
Bereits im Juli dieses Jahres wurde das gesamte Traumanetzwerk der Region Nord-Württemberg zertifiziert. Zu diesem zählen neben den SLK-Standorten Gesundbrunnen und Plattenwald auch das Diakonie-Klinikum Schwäbisch Hall, die Kliniken in Ludwigsburg, Pforzheim und Crailsheim sowie die Krankenhäuser in Bietigheim und Mühlacker. Für die Patienten in der Region bedeutet dies eine noch bessere und schnellere Versorgung. Das Traumanetzwerk Nord-Württemberg garantiert jedem Unfallopfer, binnen 30 Minuten in einer Klinik erstversorgt und behandelt zu werden, die auf die Schwere seiner Verletzung spezialisiert ist. Dafür stehen die Traumazentren an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr zur Verfügung. Linhart klärt über die Vorteile eines zertifizierten Traumazentrums auf: „Festgelegte, standardisierte Abläufe regeln die enge und schnelle Zusammenarbeit zwischen Notärzten, Rettungsleitstellen und Kliniken.“