Die Telefonanlage und das IT-System der SLK-Kliniken sind am späten Donnerstagnachmittag in Teilen ausgefallen. So waren unter anderem Telefonverbindungen aus oder in das Klinikum am Gesundbrunnen nicht möglich, elektronische Meldesysteme waren zeitweilig nicht funktionsfähig, und interne elektronische Anforderungen wie z.B. für Röntgen und Labor gingen nicht. Auf Basis des bestehenden Notfallkonzeptes wurden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die Rettungsdienste wurden umgehend informiert. Das Klinikum am Gesundbrunnen war zwischenzeitlich von der Notfallversorgung abgemeldet. In der laut Rettungsleitstelle insgesamt vergleichsweisen ruhigen Nacht wurden die Notfälle im Klinikum am Plattenwald versorgt.
„Wir sind froh, dass das Notfallkonzept griff, so dass die Kommunikation auch in dieser kritischen Situation in allen Bereichen funktioniert hat und die Patientensicherheit jederzeit gewährleistet war“, zeigt sich Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der SLK-Kliniken, erleichtert. Ein Krisenstab wurde gebildet und die Kommunikation wurde über zusätzliche Mitarbeiter, die als Läufer eingesetzt wurden, über die Rohrpostanlage und zweistündliche koordinierende Sitzungen sichergestellt. Im Laufe des frühen Morgens konnte der Fehler in der IT-Anlage endgültig behoben werden. Alle Systeme wurden daraufhin getestet und schrittweise wieder ans Netz genommen. So konnte die Stabilität im IT-Netzwerk wieder hergestellt werden.
Auf die Patientensicherheit und -versorgung hatte der Ausfall keine Auswirkungen. „Dank der klaren und strukturierten Vorgehensweise konnten wir mit der Störung sehr professionell umgehen“, sagt der stellvertretende Ärztliche Direktor, Prof. Dr. Harald Löffler. In solchen Situationen sei es wichtig, dass die Mitarbeiter wissen, was zu tun ist. Dr. Jendges und Prof. Löffler sprachen den Mitarbeitern für ihre gute Arbeit einen besonderen Dank aus.
Bereits am Mittwoch war es zu einem Zwischenfall bei der Heizungs- und Warmwasserversorgung gekommen. Durch eine Bohrung im Bereich des Erweiterungsbaus der Neonatologie wurde die Hauptleitung der Warmwasserversorgung für den Neubau beschädigt. Die Folge war ein mehrstündiger Ausfall der Heizungswärme und der Warmwasserversorgung. Ein Notfallheizkessel wurde angemietet, betankt und als Übergangslösung an das Leitungssystem des Neubaus angeschlossen. Die Pflege- und Funktionsbereiche wurden bis dahin ausschließlich über die Betonkernaktivierung und die Wärmerückgewinnung geheizt. Hierbei gibt das Gebäude gespeicherte Wärme gezielt an die Räume ab. Die beschädigte Leitung wird noch heute wieder instand gesetzt, so dass die Warmwasserversorgung wieder über den normalen Weg erfolgen kann.