Gutartiger Lagerungsschwindel

Lagerungsschwindel, auch bekannt als benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPLS), ist eine häufige Form des Schwindels, die meist durch plötzliche Positionsveränderungen des Kopfes ausgelöst wird. Er tritt besonders häufig beim Hinlegen, Aufstehen oder beim Drehen des Kopfes im Liegen auf.

Der Lagerungsschwindel wird durch kleine Kalziumkristalle (Otolithen) verursacht, die sich in den Bogengängen des Innenohrs lösen. Diese Kristalle geraten in die Flüssigkeit der Bogengänge und reizen die feinen Sinneszellen, die für das Gleichgewicht verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu fehlerhaften Gleichgewichtsinformationen an das Gehirn, was als Schwindel empfunden wird.

Die Diagnose wird in der Regel durch eine genaue Anamnese und spezielle Lagerungstests, wie den Dix-Hallpike-Test, gestellt. Bei diesem Test wird der Kopf des Patienten in eine bestimmte Position gebracht, um den Schwindel auszulösen und gleichzeitig Augenbewegungen (Nystagmus) zu beobachten, die typisch für Lagerungsschwindel sind.

Der Lagerungsschwindel kann durch Lagerungsmanöver erfolgreich behandelt werden. Dabei wird der Kopf in eine bestimmte Abfolge von Positionen bewegt, um die abgelösten Kristalle wieder aus den Bogengängen herauszubewegen. Die Manöver sind in der Regel sehr effektiv, und der Schwindel lässt nach wenigen Behandlungen nach.

Im Folgenden finden Sie Lagerungsübungen für die entsprechenden Unterformen des Lagerungschwindels.