Im Fachgebiet der Phoniatrie dreht sich alles um die Diagnostik und Therapie von Stimm-, Sprech-, Sprach- und Schluckstörungen. Dabei werden Erkrankungen des Kehlkopfs und der Stimme genauso behandelt wie Störungen im Bereich des Schluckens. Diese Funktionsstörungen können vielfältige Ursachen haben, darunter neurologische Erkrankungen, Entzündungen, Verletzungen oder auch chronische Überlastung der Stimme.
Stimmstörungen (Dysphonien)
Stimmstörungen können sich durch eine heisere, raue oder belegte Stimme äußern und betreffen sowohl professionelle Sprecher als auch Menschen, die ihre Stimme im Alltag stark beanspruchen. Solche Störungen können durch Überlastung der Stimmbänder, Stimmlippenknötchen, Polypen oder Entzündungen entstehen. Auch neurologische Störungen wie Stimmlippenlähmungen (Recurrensparese) können eine Rolle spielen.
Schluckstörungen (Dysphagien)
Schluckstörungen treten häufig bei älteren Menschen oder im Zusammenhang mit neurologischen Erkrankungen wie Schlaganfällen, Parkinson oder Multiple Sklerose auf. Sie können das Risiko für Lungenentzündungen durch Verschlucken (Aspiration) erhöhen und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie ist entscheidend, um die Schluckfunktion zu verbessern oder Folgeschäden zu vermeiden.
Zur Abklärung und Diagnostik von Stimm- und Schluckstörungen stehen in der Phoniatrie moderne Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Bei all unseren Untersuchungen arbeiten wir Eng mit den vor Ort vorhandenen Kolleginnen der Logopädie zusammen.