Endoskopische Sonographie / Endoskopische Ultraschalluntersuchung

In der Gastroenterologie, aber auch in anderen medizinischen Fächern, tauchen immer wieder Fragen vor allem nach Tumoren auf, die mit den endoskopischen Methoden (Magenspiegelung, Darmspiegelung, ERCP) alleine nicht beantwortet werden können, da die Veränderungen vom Endoskopiker nicht gesehen oder in ihrer Ausdehnung in die Tiefe nicht beurteilt werden können.

Diese "Raumforderungen" liegen dann außerhalb der Schleimhaut und sind deshalb auch den einfachen bioptischen Verfahren zur Gewebegewinnung nicht zugänglich.

Röntgenverfahren wie die Computertomografie oder die Kernspintomografie stoßen hier oft an Grenzen der Auflösung, d. h. sie können kleine Veränderungen nicht detailliert genug darstellen.

Auch die hoch auflösende Sonografie kann uns manchmal nicht helfen, da selbst mit unserem sogenannten High-End-Gerät der modernsten Technologie die Tumoren nicht erreicht werden können, wenn diese z. B. hinter luftgefüllten Organen liegen.

Hier stellt die endoskopische Ultraschalluntersuchung eine wertvolle Bereicherung des diagnostischen Arsenals dar. Endoskopische Sonografie (EUS) bringt eine Ultraschallsonde an der Spitze eines Endoskops in den Körper ein und kann so die Vorteile des gewebedurchdringenden Ultraschalls mit der Ortsnähe der Endoskopie verbinden. In der Klinik für Innre Medizin II in Heilbronn stehen uns dabei alle drei z. Z. auf dem Markt verfügbaren Technologien des EUS zur Verfügung: konventionelle transversale Technik, longitudinale Endosonografie und Minisonden-Endosonografie.