Onkologie,  Lungenklinik Löwenstein, 28.08.2015

Einzigartiges Verfahren zur Lungenkrebsfrüherkennung in der Klinik Löwenstein

EPN-Scan zur Früherkennung bei Risikogruppen

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Lungenkrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Je früher er erkannt wird, desto besser sind die Überlebenschancen. Sehr häufig wird er jedoch zu spät erkannt. Als deutschlandweit erste Klinik bietet die SLK-Fachklinik Löwenstein ab sofort ein innovatives Diagnose-Verfahren zur frühzeitigen Erkennung von Lungenkrebs: den sogenannten EPN-Scan. Insbesondere für Risikogruppen wie zum Beispiel starke Raucher bietet diese neue Methode eine interessante Früherkennungsmöglichkeit zur regelmäßigen Kontrolle ihrer Lunge. Der EPN-Scan ist unkompliziert und liefert schnell Resultate: Er dauert nur 20-30 Minuten, die Ergebnisse liegen in der Regel bereits nach 24 Stunden vor. Falls bei der Untersuchung etwas Auffälliges gefunden wird, können unverzüglich die nächsten Schritte zur weiteren Diagnostik und Therapie eingeleitet werden. Beim EPN-Scan wird die elektrische biologische Leitfähigkeit des Lungengewebes gemessen. Hierzu werden auf der Haut des Patienten selbsthaftende Elektroden platziert. Mit einem kleinen Messgerät oder einer Sonde berührt der untersuchende Arzt nach und nach verschiedene Körperstellen und misst dabei die Leitfähigkeit der untersuchten Regionen. Bei der schmerzfreien Untersuchung sitzt der Patient aufrecht in einer entspannten Position. Der für die Messung erforderliche Mikrostrom fließt sanft durch die Elektroden und ist für den Patienten nicht wahrnehmbar. Das Verfahren ist nichtinvasiv, das heißt, es wird ohne Bestrahlung, Nadeln oder chirurgische Eingriffe durchgeführt. Eine Studie der Medizinischen Fakultät der Johns Hopkins University, Baltimore, USA, zur biologischen Leitfähigkeitstechnologie des EPN-Scans belegt die 90-prozentige Zuverlässigkeit dieses Verfahrens bei der Unterscheidung zwischen bösartigen und gutartigen Gewebeveränderungen. „ Diese Ergebnisse wurden während der Pilotanwendung in der Klinik Löwenstein bestätigt“, so Priv. Doz. Dr. Jürgen R. Fischer, Chefarzt der Medizinischen Klinik II Onkologie und Ärztlicher Direktor der Klinik Löwenstein. „Ich freue mich, dass die Klinik Löwenstein dieses innovative Früherkennungsverfahren als erste Klinik in Deutschland anbietet.“

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