Gemeinhin ist es oft schwerer einen Erfolg zu bestätigen, als ihn einmalig zu erringen. Der Diabetologie im Klinikum am Gesundbrunnen ist dies erfreulicherweise gelungen.
In seiner aktuellen Transparenzliste für das Jahr 2024 zeichnet der „Bundesverband Klinischer Diabetes-Einrichtungen DIE Diabetes-Kliniken e.V.“ (BVKD) die Diabetologie im Klinikum am Gesundbrunnen mit fünf Sternen aus. Damit erreicht die Diabetologie erneut – wie schon bei den vergangenen beiden Transparenzlisten in den Jahren 2022 und 2020 – die maximal mögliche Anzahl an Sternen. Die Liste zeigt auch: Die SLK-Diabetologie am Gesundbrunnen gehört zu den wenigen „Fünf-Sterne-Häusern“. Bundesweit können demnach nur 16 von 97 Akutkliniken, die Mitglied des BVKD sind, solch einen Erfolg für sich verbuchen. Und unter diesen 16 wiederum gehört SLK zu den Top-vier.
Hohes Engagement
Als zertifiziertes „Diabetes Exzellenzzentrum DDG mit Qualitätsmanagement mit höchstem Anspruch an die Versorgung“ der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DGG) umfasst das Behandlungsspektrum am Gesundbrunnen alle Unterarten von Diabetes und alle damit verbundenen modernen Therapieverfahren, einschließlich der Insulinpumpentherapie. Über die Transparenzliste besteht für Diabetes-Patient:innen durch die Einteilung nach Sternen die Möglichkeit, das stationäre Angebot einer Akutklinik in diesem Bereich schnell einzuordnen. Je mehr Sterne, desto besser. Prof. Uwe Weickert, Direktor der Klinik für Innere Medizin II, Gastroenterologie und Diabetologie ist beindruckt von der Konstanz seiner Mitarbeitenden und sagt: „Hinter dieser erneuten Auszeichnung, über die wir uns sehr freuen, steckt tagtäglich viel Engagement auf sehr hohem Niveau.“ So gelte es beispielsweise, die strengen Anforderungen, die an erfolgreiche Zertifizierungen geknüpft sind und wiederum eine Voraussetzung für eine hohe Punktzahl in der Transparenzliste darstellen, immer wieder aufs Neue einzuhalten.
Umfassende Versorgung
Im Klinikum am Gesundbrunnen gehören ausgebildete Diabetes- und Ernährungsberater zum Team. Sie schulen die Patienten vor Ort, unter anderem in Sachen Lebensführung, Ernährung, Spritztechnik, Wirkungsmechanismen des Insulin, Umgang mit Unter- und Überzucker oder auch für Aktivitäten im Alltag oder in der Freizeit, wie Sport treiben und Auto fahren. Ebenso werden mögliche Folgeerkrankungen besprochen, wie das diabetische Fußsyndrom. Im Stationsalltag unterliegen alle Diabetes-Patienten einerseits einer regelmäßigen Blutzuckerkontrolle. Zudem muss andererseits die Ernährung entsprechend gesteuert werden. Bei Neudiagnosen ist es beispielsweise entscheidend, von Beginn an die Angehörigen miteinzubinden und sie insbesondere auch bei den Themen Lebensführung und Ernährung mit „ins Boot“ zu nehmen. Vor anstehenden Operationen besteht ein enger Kontakt zwischen Stationen und OP-Personal. Schon im Vorfeld muss beispielsweise speziell auf die Dosierung des Insulins geachtet werden. Darüber hinaus gehört der interdisziplinäre Austausch zu verschiedenen Fachbereichen, wie der Nephrologie, der Onkologie, der Augenheilkunde oder der Gynäkologie zum Standard.
Gut zu wissen
Um eine Kategorisierung zu ermöglichen, wurde seitens des BVKD ein Punktesystem entwickelt, mit dem die Kliniken in einer Art Ranking Sterne vergeben bekommen. Je mehr Sterne, desto profilierter und aktiver ist der diabetologische Schwerpunkt eines Hauses. Für die nach 2018, 2020 und 2022 zum vierten Mal erstellte Transparenzliste zog der BVKD objektive sowie jederzeit nachprüfbare Kriterien der Datenabfrage zu Rate. Die umfassendsten Prüfungen erfolgten im Rahmen von Zertifizierungen. So gehen beispielsweise Fachexperten des BVKDs mit Auditoren der Zertifizierungsgesellschaften Ausstattung und Abläufen vor Ort auf den Grund. Zusätzlich fließt auch die Eignung zur und Aktivität in der Behandlung des diabetischen Fußsyndroms mit ein. Schließlich werden auch Patientenzahlen und Umfang von strukturierten stationären Patientenschulungen aller BVKD-Mitglieder bewertet.