Die Insolvenz der Bautechnikfirma Imtech Deutschland trifft auch die beiden Neubauten der SLK-Kliniken. Nach aktuellem Stand sind die Auswirkungen jedoch weitestgehend gering.
„Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens vor zwei Wochen hatten die Subunternehmen der Firma Imtech ihre Arbeiten vorerst eingestellt. Es arbeitete lediglich eigenes Personal von Imtech auf den Baustellen weiter“, berichtet Dr. Thomas Jendges, Geschäftsführer der SLK-Kliniken. Zunächst sah es so aus, als könne sich die Fertigstellung der Neubauten dadurch erheblich verzögern. „Mittlerweile wissen wir, dass die Bauarbeiten nach dieser Unterbrechung an beiden Standorten wieder aufgenommen werden. Mit dem Insolvenzverwalter konnten wir zeitnah eine Fortführungsvereinbarung unterzeichnen, so dass der Betrieb auf der Baustelle seit dieser Woche wieder weitergehen kann“, sagt Jendges.
Bisher war geplant, dass der Neubau in Bad Friedrichshall Anfang nächsten Jahres bezogen werden kann und das Klinikum am Gesundbrunnen Mitte 2016. Bis Ende vergangener Woche war nicht klar, ob es durch die Insolvenz zu einer längerdauernden Unterbrechung der Arbeiten und damit zu gravierenden Verzögerungen kommen würde. „Bis zur Arbeitsunterbrechung lag Imtech im vorgegebenen Zeitplan“, so Gunnar Hempel vom Projektmanagement Bau.
Der Gebäudetechnikausstatter Imtech wurde nach europaweiten Ausschreibungen mit dem Anlagenbau der Kälte- und Lüftungstechnik für beide SLK-Neubauten beauftragt. Der Auftragswert beträgt rund 8 Millionen Euro am Plattenwald, für den ersten Bauabschnitt am Gesundbrunnen sind es rund 14 Millionen Euro.
„Die Zusammenarbeit lief bisher ausgesprochen kooperativ und störungsfrei. Die Montagearbeiten am Plattenwald sind bereits zu über 95 Prozent ausgeführt. Lediglich Inbetriebnahme und Einweisungen stehen noch aus. Am Gesundbrunnen sind rund 60 Prozent der beauftragen Arbeiten abgeschlossen“, berichtet Hempel.