Neben den bewährten Methoden der Krebstherapie – Operation, Chemotherapie und Bestrahlung – wird eine weitere Möglichkeit, bösartiges Tumorgewebe zu behandeln, immer bedeutender: die sogenannte interventionelle Onkologie. Hierbei wird mithilfe bildgebender Verfahren der Radiologie gezielt betroffenes Tumorgewebe über minimal-invasive Eingriffe behandelt. Das bringt viele Vorteile mit sich. Zum einen eine sehr gezielte Therapie. Diese schont gesundes Gewebe, führt zu weniger Nebenwirkungen sowie Schmerzen und verkürzt die Genesungszeit. Zum anderen senkt die minimal-invasive Eingriffsmethode die Risiken für Patienten, die grundsätzlich mit einer größeren Operation verbunden sind. Darüber hinaus sind solche minimal-invasiven Eingriffe in der Regel nur mit einem kurzen stationären Aufenthalt im Krankenhaus – meist zwei Tage – verbunden.
Das Tumorzentrum Heilbronn-Franken im SLK-Klinikum am Gesundbrunnen ist seit Mai dieses Jahres als Zentrum für Interventionelle Onkologie nach den internationalen Qualitätsstandards des „International Accreditation System for Interventional Oncology Services“ (IASIOS) zertifiziert. Prof. Philippe Pereira, Direktor des Zentrums für Radiologie, Minimal-invasive Therapien und Nuklearmedizin des SLK-Verbundes, sagt: „Diese besondere internationale Zertifizierung bescheinigt uns die äußerst gute Zusammenarbeit im Tumorzentrum zwischen den onkologischen Zentren und der Radiologie. Das garantiert unseren Patienten minimal-invasive Therapien nach den höchsten qualitativen Standards mit hervorragenden Behandlungsergebnissen.“
Die SLK-Kliniken sind eines von gegenwärtig weltweit nur fünf Zentren – und das erste innerhalb Deutschlands – die diese Auszeichnung erhielten und nach IASIOS zertifiziert sind.
Weiterführende Informationen zu den Zertifizierungskriterien: www.iasios.org