Gynäkologie und Geburtshilfe,  Klinikum am Gesundbrunnen, 30.04.2021

SLK verabschiedet Klinikdirektor Prof. Dr. Reinhard Hackenberg

zurück

Nach mehr als zwei Jahrzehnten geht Prof. Dr. Reinhard Hackenberg, Klinikdirektor der SLK-Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe, mit dem heutigen Tag in den Ruhestand. Der 66-jährige gebürtige Göttinger beendet damit den längsten und wichtigsten Teil seines beruflichen Lebens. Prof. Dr. Nikolaus de Gregorio tritt im Mai seine Nachfolge als Klinikdirektor der Frauenklinik an und kommt vom Universitätsklinikum Ulm zu den SLK-Kliniken.

Prof. Hackenberg war nach erfolgreichem Medizinstudium in Köln und anschließender 13-jähriger Tätigkeit als Oberarzt in Marburg mehr als zwei Jahrzehnte Klinikdirektor einer modernen und sich kontinuierlich weiter entwickelnden Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe. Seinen wissenschaftlichen Schwerpunkt legte der habilitierte Mediziner auf die Erforschung und Behandlung des Mammakarzinoms (Brustkrebs). Er machte sich daher früh für die Gründung eines Brustkrebszentrums in Heilbronn stark. Als interdisziplinäres Zentrum wurde dieses dann 2004 erstmals von der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifiziert und war als „Brustzentrum Heilbronn-Franken“ damit das erste zertifizierte onkologische Zentrum bei den SLK-Kliniken. Darüber hinaus setzte er nachhaltige Akzente im Bereich der Geburtshilfe und setzte die Zusammenlegung der Geburtshilfeabteilungen der SLK-Standorte Heilbronn und Bad Friedrichshall ebenso erfolgreich um, wie den Umzug in den Klinikneubau 2017.

Bei aller Entwicklung und allem medizinischem sowie infrastrukturellen Fortschritten war und ist es für Prof. Hackenberg unerlässlich, das Wesentliche nicht aus den Augen zu verlieren. Er sagt: „Entscheidend ist für mich eine persönliche und menschlich zugewandte Betreuung und Behandlung meiner Patientinnen als Basis für eine gute Medizin.“ Dafür sei es „unbedingt notwendig, sich immer wieder die notwendige Zeit zu nehmen und die Patientinnen spüren zu lassen, dass wir sie als Person wertschätzen, ihre Sorgen und Ängste ernst nehmen und sie in ihrer Gesamtheit betrachten.“

SLK-Geschäftsführer Thomas Weber ist „beeindruckt von Prof. Hackenbergs beruflichem Wirken bei den SLK-Kliniken und sagt: „Ich bin außerordentlich dankbar für das Engagement und die damit verbundenen Fortschritte im Bereich der Frauenheilkunde und Gynäkologie in den vergangenen Jahrzehnten, die untrennbar mit Prof. Hackenberg verbunden sind. Er hat die Frauenklinik in ein neues medizinisches Zeitalter geführt und mit kontinuierlichem Fortschritt und hochkompetentem Fachwissen dafür gesorgt, dass diese Fachabteilung eine über die Region hinaus bekanntes Aushängeschild geworden ist. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles erdenklich Gute und freuen uns, dass er uns als Impfarzt für die Corona-Zweitimpfungen erhalten bleibt.“

Da er wenig davon hält, von „einhundert Prozent auf null herunterzufahren“, hat sich Prof. Hackenberg für seine Zeit nach SLK einiges auf die Agenda gesetzt. So steht neben der Tätigkeit als Impfarzt eine Teilzeitanstellung im Bereich der Rehabilitationsmedizin fortan in seinem Kalender.

zurück