Die SLK-Kliniken glänzen mit einer überdurchschnittlichen Qualität bei Mandel-Operationen. Dies zeigt eine Auswertung von AOK-Versicherten.
Eine Auswertung des AOK-Bundesverbandes auf Basis deutschlandweiter Abrechnungsdaten von AOK-Versicherten für die Jahre 2018 bis 2020 bescheinigt der SLK-Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Plastische Operationen eine überdurchschnittliche Qualität bei Mandel-OPs. Nach einer Operation an den Mandeln (Tonsillen) bei SLK ist es sehr viel unwahrscheinlicher als in den meisten Krankenhäusern, dass es aufgrund einer Nachblutung zu einer Folge-OP innerhalb von 30 Tagen kommt. Zudem ist eine Störung der Stimme, des Schluckens oder des Geschmacks im Folgejahr der OP geringer als in den meisten anderen Krankenhäusern.
Sensibles Vorgehen
Klinikdirektor Prof. Burkard M. Lippert freut sich über diese Anerkennung und beschreibt die Philosophie von ihm und seinem Team: „Auch wenn wir über sehr erfahrende Operateure verfügen und dadurch auf eine sehr hohe Expertise zurückgreifen können, ist es ungemein wichtig, dass wir uns vor jeder Operation bewusst machen, was unser oberstes Ziel ist. Wir wollen das Leben unserer Patienten wieder ein großes Stück lebenswerter machen und sie so operieren, dass sie uns ohne allzu große Sorgen um Nachblutungen wieder verlassen können. Dem ordnen wir alles unter und agieren deshalb äußerst bedacht und sensibel.“ Daneben gehören regelhafte interne Fortbildungen sowie externer Input zum Erfolgsrezept.
Lebensqualität erhöhen
Unter HNO-Spezialisten besteht heutzutage großes Einvernehmen: Eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) darf nicht übereilt veranlasst werden. Zu wichtig sind sie für die körpereigene Abwehr – und dennoch ist in manchen Fällen ein Eingriff notwendig. Jeder, der schon einmal eine Mandelentzündung hatte, weiß wie schmerzhaft diese sein kann. Der Hals tut weh, das Schlucken fällt schwer, dazu kommt oft hohes Fieber. Vor allem Kinder sind während der ersten Lebensjahre häufig betroffen. Wenn es während eines Zeitraums von zwölf Monaten zu mehr als sechs antibiotika-pflichtigen Entzündungen der Mandeln gekommen ist, ist eine operative Therapie eine Möglichkeit, die Lebensqualität des Patienten wieder zu erhöhen. Bei Kindern können auch chronische Beschwerden beim Atmen oder Schlucken der Grund für eine Mandel-OP sein.
Gut zu wissen
Bei einer Tonsillektomie werden die beiden Gaumenmandeln mit Hilfe chirurgischer Instrumente aus ihrem Bett geschält. Die Operation wird unter Vollnarkose, bei Erwachsenen in seltenen Ausnahmefällen auch unter örtlicher Betäubung, stationär durchgeführt. Eine Tonsillektomie ist ein Routineeingriff im HNO-Bereich und insgesamt eine der am meisten durchgeführten Operationen überhaupt. Neben einer vollständigen Entfernung der Mandeln gibt es auch die Möglichkeit einer Teilentfernung, einer so genannten Tonsillotomie. Bei einer Tonsillotomie wird nur ein Teil der Gaumenmandeln, zum Beispiel mit dem Laser oder mittels Radiofrequenz, abgetragen. Neben dem Vorteil, dass die vor allem für Kinder wichtige Abwehrfunktion der Mandeln erhalten bleibt, zeichnet sich diese Methode auch durch deutlich weniger Schmerzen und Nachblutungen aus.