16.06.2015

Wackelzähne besuchen die Notaufnahme

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Katholischer Kindergarten Neudenau zu Besuch im Krankenhaus Möckmühl

„Für unsere Kinder war es eine spannende und sehr lehrreiche Erfahrung, zu sehen, wie ein Krankenhaus funktioniert. Alle Kinder waren begeistert von diesem Tag“, freut sich Erzieherin Martina Mall. Mit 15 Kindern aus der „Wackelzahn-Gruppe“ des Katholischen Kindergarten St. Michael in Neudenau waren sie und Alexandra Reinhardt, stellvertretende Kindergartenleiterin, Ende Mai ins Krankenhaus Möckmühl gekommen.

Beim gemeinsamen Anschauen einiger Röntgenbilder zeigt sich das gute Auge der Kleinen. Hand, Unterarm und eine gebrochene Schulter erkennen sie in nur wenigen Sekunden. Geduldig beantwortet Unfallchirurg Michael Stingl die Fragen der Vorschulkinder. Anschließend begleitet er die Gruppe in den Gipsraum der Notaufnahme. Hier steht Krankenpfleger Bruno Hock mit Schienen und Gipsbinden bereit. Schnell finden sich einige Freiwillige, die sich ohne zu zögern ihre Unterarme eingipsen lassen. „Erfahrungsgemäß halten die Kinder beim Gipsen ganz still, wenn ich mit ihnen rede und auf sie eingehe. Weit aufgeregter sind meistens die Eltern“, schmunzelt Hock, der bereits seit 1981 im Krankenhaus Möckmühl arbeitet.

Bevor der Hubschrauberlandeplatz besichtigt wird, gibt es noch einen Zwischenstopp in der Rettungsstation vor dem Krankenhaus. Hier wartet bereits ein Krankenwagen des Deutschen Roten Kreuzes auf die Kinder. „Wer möchte mal Probeliegen“, fragt Rettungsassistent Christian Schlamann und wird beim Einstieg in den Krankenwagen beinahe überrannt. Groß ist das Interesse für die vielen Geräte und Arzneimittel die sich im Wagen befinden.

Nächste Station: Ultraschall. Noch ehe sich Michael Stingl versieht, liegt eines der Kinder auf der Untersuchungsliege und hat sein T-Shirt nach oben gezogen. Nach dem Auftragen der „Matsche“, wie Stingl das Ultraschallgel nennt, werden Leber, Magen und Herz auf dem Monitor sichtbar. „Ich glaube, du musst mal auf die Toilette“, diagnostiziert der Arzt beim Blick auf die volle Blase und erntet damit großes Gelächter.

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