Für eine ambulante Operation im AOZ eignen sich Patientinnen und Patienten ohne oder mit nur geringfügigen Begleiterkrankungen.
Besonders wichtig ist, dass Abholung und Betreuung zuhause durch eine kompetente erwachsene Person über 24 Stunden gesichert ist.
Das Vorliegen der genannten Voraussetzungen wird im Vorgespräch in der Sprechstunde der Klinik für Anästhesie und Operative Intensivmedizin geklärt, ggf. auch in Rücksprache mit der jeweiligen operativen Abteilung.
Bezüglich der Verhaltensmaßregeln vor einer ambulanten Operation wird ein Merkblatt überreicht, auf dem auch wichtige Telefonnummern verzeichnet sind.
Für ambulante Operationen sind die gleichen Regeln einzuhalten wie bei großen stationär durchgeführten Eingriffen:
Zur Anwendung kommen modernste Anästhesiemedikamente mit sicherer Wirkung und guter Steuerbarkeit. Ein rasches Einschlafen, sicheres Durchschlafen und angenehmes Erwachen mit baldigem Abklingen der Narkosenachwirkungen sind daher gewährleistet.
Die erste postoperative Überwachung erfolgt im Aufwachraum, wo wirksam Schmerzen und eventuell noch bestehende Nachwirkungen der Narkose durch Fachärzte der Anästhesie und Anästhesiefachpersonal behandelt werden.
Die Zeit zwischen Aufwachraum und Abholung durch eine Begleitperson verbringen Sie wieder im AOZ in einem 3-Bett Zimmer. Hier können, soweit möglich, auch die Angehörigen bei den Patienten sein. Unser AOZ-Team stellt ausreichend Getränke und eine Kleinigkeit zu essen zur Verfügung.
Etwa zwei Stunden nach Beendigung der Operation beurteilt ein Anästhesiefacharzt den Zustand der Patientin/des Patienten und informiert die abholende Person ausführlich über das Verhalten für die nächsten 24 Stunden.
Ein entsprechendes Merkblatt wird ausgehändigt und besonders auf die dort für Eventualfälle aufgeführte Telefonnummer hingewiesen, bei der man rund um die Uhr um Rat und Hilfe nachsuchen kann. Für eine weitere häusliche Schmerzbehandlung werden geeignete Medikamente für einen Tag mitgegeben.
Auch ein Arzt oder eine Ärztin der operierenden Fachabteilung führt ein Entlassungsgespräch, erläutert die Operation und die postoperative Nachsorge und übergibt einen Brief an den weiterbehandelnden Arzt, wenn erforderlich auch eine Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit.
Sollte auch nach mehrstündiger postoperativer Überwachung und Behandlung eine Entlassfähigkeit des Patienten nicht gegeben sein, kann schnell und unproblematisch eine eintägige stationäre Aufnahme, in der Regel über Nacht, erfolgen, um für die Patientin/den Patienten eine angemessene weitere Überwachung zu gewährleisten.
Abschließend wird nochmals auf die Wichtigkeit einer lückenlosen und kompetenten häuslichen Betreuung nach der Entlassung aus dem AOZ hingewiesen.
Das Ineinandergreifen einer engagierten Versorgung im AOZ und einer guten häuslichen Weiterbetreuung ist die Voraussetzung für einen möglichst angenehmen Verlauf der ambulanten Operation.