Wenn Sprache nicht mehr reicht, um auszudrücken, was ist und bewegt, kann gestalterisches Tun als nonverbale und künstlerische Ausdrucks- und Auseinandersetzungsebene in der Krankheitssituation unbestritten helfen, Bedrückendes zu entäußern und im gemeinsamen Betrachten zu be- und verarbeiten.
Ohne dabei von sich selbst künstlerische Fähigkeiten als Voraussetzung erwarten zu müssen, haben Krebspatienten zweimal im Monat jeweils für zwei Stunden die Gelegenheit, ihre Gefühlslage gestalterisch auszudrücken. Im Malprozess dürfen Sie alles um sich herum vergessen und Ihren augenblicklichen Stimmungen nachgehen. Diese Bildwelten unterstützen Reifungs- und Entwicklungsprozesse, aber Sie sind niemandem eine Erklärung schuldig! Sie werden bei diesem Prozess behutsam begleitet. Das malerische Gestalten kann aber auch zum hilfreichen Medium in der Kommunikation mit sich und der Umgebung werden. Ihre Bilder werden von Ihren Angehörigen vielleicht als Geschenk erlebt, das Ihnen hilft, sich besser in Sie hineinversetzen zu können und Sie besser zu verstehen.
Verbesserung der Krankheitsverarbeitung durch
Entdecken eigener Ressourcen, um Krankheit und Therapien besser zu überstehen
Psychoonkologin, Sozialwissenschaftlerin, Psychoonkologische Kunsttherapeutin (IKKK)
Klinikum am Plattenwald
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