Ein großer Teil der Physikalischen Therapie beinhaltet die verschiedenen Massagetechniken. Doch das Spektrum ist noch deutlich größer und variabler. Gerne beraten wir Sie individuell!
Die Massage ist eine der ältesten Heilmittel in der Medizin und hat ihre Wurzel in fast allen Kulturen dieser Welt. Die noch heute angewandte klassische Massage hat ihre Wurzel aus der griechisch. römischen Tradition.
Bei der klassischen Massagetherapie kommen Effleurage (Streichung), Petrissage (Knetung), Friktion (Reibung) und Tapotement (Klopfungen, Klatschungen, Vibrationen) zum Einsatz. Je nach Patient und Therapieziel werden die Grifftechniken zusammengestellt. Der individuelle Aufbau der Massagetherapie ergibt sich aus den erwünschten therapeutischen Wirkungen z.B: tonisierend (vor dem Sport), detonisierend (nach dem Sport).
Durch die massierende Hand hat der Therapeut ein ständiges Feedback des Gewebes, deren Beschaffenheit sowie der Muskulatur, um den therapeutischen Erfolg zu kontrollieren.
Das Ziel der manuellen Lymphdrainage und der komplexen physikalischen Entstauungstherapie ist, einen gestörten Lymphabfluss zu verbessern oder wiedeherzustellen.
Das Lymphgefäßsystem durchzieht den ganzen Körper und ist dafür verantwortlich die lymphpflichtigen Lasten (Eiweißlast, Zelllast, Wasserlast, Hyaluronsäre) die beim Stoffwechsel in den Blutkapillaren nicht resorbiert werden abzutransportieren. Kommt es zu einem erhöhten Angebot an diesen Lasten (Unfall, Verletzungen, Operationen) kann das LGS (Lymphgefäßsystem) schnell überfordert sein und es kommt zu einem Ödem. Diese Ödem kann mit gezielten Griffen der manuellen Lymphdrainage behoben oder zumindest verringert werden. In schweren Fällen muss nach der Lymphdrainage bandagiert oder ein Stützstrumpf getragen werden.
Die KPE besteht aus folgenden 4 Säulen:
Die Bindegewbsmassage (BGM) ist eine Massage reflektorischer Zonen im Bindegewebe durch eine spezielle Technik.
Die BGM ist eine spezielle Form der Reflexzonenmassage. Man geht davon aus, dass bei Erkrankungen der inneren Organe und des Bewegungsapparates eine Dysbalance der Spannungen und eine Störung des Stoffwechsels der Subkutis entsteht. Alle Gewebsabschnitte mit einer veränderten Spannung oder einer Verklebung werden mit einer besonderen Technik gereizt, bis ein Spannungsausgleich hergestellt ist. Bei der Ausführung der BGM empfindet der Patient subjektiv ein charakteristisches Schneidegefühl an allen therapierelevanten Stellen. Es kommt auch zu einer direkten Beeinflussung des vegetativen Nervensystems. Indirekt oder reflektorisch werden die inneren Organe beeinflusst. Die Ziel sind:
Die Reflexzonentherapie ist eine Behandlungsform, die sich im Laufe der Jahre aus altem Volkswissen zu einer exakt ausgearbeiteten Spezialtherapie entwickelt hat.
In der Reflexzonentherapie am Fuß sieht man an den Füßen ein verkleinertes Bild des gesamten Körpers und seiner Organe. Durch gezielte Massagegriffe an diesen Zonen können Organe und Körperteile reflektorisch beeinflußt werden. Außerdem können Druckschmerzen einzelner Zonen auf Funktionsstörungen und Erkrankungen der entsprechenden Körpergebiete hinweisen.
Reflexzonenmassage ist bei den meisten Krankheiten eine Ergänzung zu anderen Therapiemethoden. Manchmal auch bei akuten Beschwerden schnell wirksam.
Die Unterwasserdruckstrahlmassage (UWM) ist eine großflächige Behandlung mit gezieltem mechanischen Reiz mittels regulierbaren Düsendruckstrahles und Ausnutzung der Wassertemperatur und des Auftriebes des Wassers sowie unter berücksichtigung des hydrostatischen Druckes.
Die Temperatur des Strahls liegt wie die des Wassers in der Wanne zwischen 35°C und 38°C. Der Druckstrahl von etwa 1,8 - 2 bar wird durch eine spezielle Düse geformt und auf die Teile des im Bad liegendenm Körper gerichtet.
Hier nutzt man einfach die möglichkeit schonend und schmerzlos die Muskulatur zu lockern, die bereits vom warmen Wasser weitestgehend entspannt ist.
Schon seit dem 19. Jahrhundert weiß man um die Wirkungsweise des elektrischen Stroms zu Heilzwecken. Anwendung findet die Elektrotherapie heute unter anderem zur Schmerzbehandlung, bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche, Resorption von Ödemen und Gelenksergüssen. Es werden verschieden Ströme mit unterschiedliche hoher Frequenz eingesetzt.
Einteilung der Stromformen:
Wirkung zu 1. - 4.:
Kryotherapie
von gr. -kryo = kalt: Therapie mit Kälte. Die Kryotherapie ist damit ein Sammelbegriff für alle Behandlungsverfahren, die mit der Anwendung von Kälte arbeiten. Möglichkeiten sind: Kältepackungen, Eisbeutel, Kaltschlamm, Eislolli, Quarkpackungen oder auch, technisch sehr Aufwendig, die Kältekammer. Mit der Kryotherapie, die medizinisch und ökonomisch sehr sinnvoll ist, erzielt man Wirkungen wie Schmerzlinderung, Ödemminimierung und bei sehr kurzer Auflsgezeit eine "reaktive Hyperämie" - Mehrdurchblutung.
Fango
Die Bezeichnung "Fango" ist auf das italienische Wort "fanghi" zurückzuführen und bedeutet so viel wie Schlamm, Schmutz oder heilender Schlamm. Der Fangoschlamm wird in Gebieten vulkanischen Ursprungs gewonnen und bedarf eines natürlichen Reifungsprozesses von über einem Jahr, um seine heilende Kraft entfalten zu können. Fango kann in Form von Packungen, Umschlägen oder Bäder verabreicht werden. Sie können je nach Bedarf kalt, körperwarm oder heiß aufgetragen werden. Anwendung findet Fango bei rheumatischen Beschwerden, Muskelverspannungen, chronische Erkrankungen des Bewegungsapparates und der Harnwege. In kalter Form kommt es bei Sportverletzungen zum Einsatz. Die Fangotherapie gehört zu den ältesten Kurbehandlungen die sich als bewährt erwiesen.
Heiße Rolle
Ein altes Kneipp`sches Verfahren, das allmählich wieder entdeckt und angewandt wird. Mehrere Tücher werden trichterförmig fest zusammen gerollt. Da hinein wird so viel kochendes Wasser gegossen, bis die Feuchtigkeit langsam auch äußeren Schichten erreicht. Diese "Heiße Rolle" wird dann langsam auf der Haut des Beschwerdegebietes abgerollt. Der Vorteil dieser Methode liegt in der genauen Dosierbarkeit und vor allem in der Kombination aus Feuchtigkeit, Wärme und leichter Massage. Die Hautporen bleiben bei feuchter Wärme geöffnet und die Wärme kann in tiefere Gewebsschichten vordringen und somit dort Durchblutung und Stoffwechsel anregen und verbessern.
Rotlicht
Das Rotlicht ist eine gestrahlte Wärme durch Rotlichtlampen, die der Durchblutungsförderung und der Schmerzlinderung dienen. Die gesunde, nicht sichtbare Wärme-Strahlung der Sonne nennt man Infrarot. Sie spendet sehr viel Energie und ist für alles lebensnotwendig, was auf der Erde lebt.
Heißluft
Bei der Heißlufttherpie wird die Durchblutung gefördert, die Schmerzen und Verspannungen gemindert. Sie wird häufig zur Vorbehandlung einer Massage verwendet.
Das Stangerbad ist ein Wannenbad mit Elektroden an den Seitenwänden der speziellen Behandlungswanne, die durch Steuerung verschiedentlich gepolt werden können. Durch das warme Wasser, ca. 500 - 600 Liter, wird durch diese Elektroden Gleichstrom ins Wasser geleitet. Das Stangerbad wird daher, unter anderem, auch hydroelektrisches Vollbad benannt. Der Strom fließt teilweise durch alle Körperabschnitte des zu behandelnden. Um die Leitfähigkeit zu erhöhen kann man Zusätze ins Wasser geben. Patienten mit Lungenproblemen oder Herz/Kreislauferkrankungen wird vom Stangerbad ausdrücklich abgeraten. Folgende Wirkungen hat das Stangerbad: