Digitale Radiologie

Als digitales Röntgen werden die Verfahren der radiologischen Diagnostik bezeichnet bei der die Röntgenbilder mit einer Röntgenröhre gemacht werden, jedoch die Bilder durch einen elektronischen Detektor digitalisiert und in einem Bildverarbeitungssystem "PACS" digital gespeichert werden. Nach der Aufnahme stehen verschiedene Möglichkeiten der digitalen Bildbearbeitung und -verteilung zur Verfügung.

Digitale Durchleuchtung

Bei speziellen Fragestellungen wird eine "Durchleuchtungsuntersuchung" durchgeführt. Die Untersuchungsregion wird kontinuierlich oder in kurzer Zeitabfolge (gepulst) mit Röntgenstrahlen "durchleuchtet". Dabei können der Untersuchungstisch und die Röntgeneinheit frei bewegt werden, so dass Röntgenbilder in jeder erdenklichen Lage erstellt werden können. Die Darstellung erfolgt zunächst zur Kontrolle auf dem Bildschirm. Bewegliche Strukturen wie Darm, Herz oder Zwerchfell kommen in der Durchleuchtung sehr gut zur Darstellung.

Kontrastmittel

Insbesondere die Kontrastmitteluntersuchungen des Verdauungsapparates (Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm) erfordern eine individuelle Erstellung der Bilder und werden an diesem Arbeitsplatz durchgeführt. Weitere Vorteile durch die freie Beweglichkeit ergeben sich bei Gelenkinjektionen oder bei Lagekontrolle von Prothesen nach Implantation.