Die Pneumologie beschäftigt sich mit den Erkrankungen der Lunge und der Atemwege. In der Lungenfunktionsprüfung wird durch eine Spirometrie, Bodyplethysmographie oder Spiroergometrie die Ursache der Luftnot des Patienten diagnostiziert. Blutgasanalysen ergänzen diese Untersuchungen. Mittels der Bronchoskopie (Spiegelung der Luftwege) können Erreger bei Lungenentzündungen oder Proben zur feingeweblichen Untersuchung gewonnen werden. Mit der Polygraphie können schlafbezogene Atemstörungen erkannt werden. Durch eine Ultraschalluntersuchung der Thoraxorgane (Pleurasonographie) können Ergüsse entdeckt und gegebenenfalls durch die Anlage einer Drainage entlastet werden.
Rechtsherzkatheteruntersuchungen zur Abklärung eines sogenannten Lungengefäßhochdrucks führen wir im Herzkatheterlabor meist im Zusammenhang mit einer Linksherzkatheteruntersuchung durch. Bei besonderen Fragestellungen kann diese auch unter ergometrischer Belastung (Fahrradbelastung) erfolgen.
In der radiologischen Klinik im Haus können Röntgenbilder und CT-Untersuchungen der Lunge und der Thoraxorgane durchgeführt werden. Diese liefern uns weitere wichtige Hinweise auf die Ursache der Erkrankungen der Atemorgane. Bei schwer erkrankten Patienten können viele Untersuchungen auch auf unserer medizinischen Intensivstation durchgeführt werden. Dort erfolgt auch die Akutbehandlung schwerer Atemstörungen (z.B. durch Maskenbeatmung oder invasive Beatmung am Beatmungsgerät) bis zum Lungenersatzverfahren (ECMO = extrakorporale Membranoxygenierung). Die Anlage von dicklumigen Drainagen zur Entlastung der Lunge wird ebenfalls auf unserer Intensivstation durchgeführt.