Seit 1977 werden im Klinikum am Plattenwald regelmäßig Hämodialysebehandlungen durchgeführt.
Aktuell werden pro Jahr circa 6.000 Behandlungen durchgeführt. Davon 4.000 ambulant und circa 2.000 stationär.
15 moderne Dialysegeräte stehen hierfür zur Verfügung.
Aufgeteilt in 4 Schichten pro Woche werden im Rhythmus Montag-Mittwoch-Freitag sowie Dienstag-Donnerstag-Samstag vormittags von 6.20 Uhr bis 12 Uhr sowie nachmittags von 12.30 Uhr bis 17 Uhr die Behandlungen durchgeführt.
Die Hämodialyse funktioniert nach dem Prinzip des Konzentrationsausgleichs zweier Flüssigkeiten, die von einer semipermeablen Membran getrennt sind. Auf der einen Seite befindet sich das Blut, auf der anderen Seite die Dialysatlösung.
Bei der Hämofiltration wird dem Blut Flüssigkeit entzogen, ohne dass eine Spüllösung (Dialysat) verwendet wird.
Aufgrund eines angelegten Druckgradienten wird Wasser aus dem Blut über die Membran entzogen (Ultrafiltration). Durch diesen Fluss werden auch alle filtergängigen Stoffe mitentfernt.
Kombination aus beiden oben genannten Verfahren.
Besonders schonende und langsame Blutreinigung als permanente Behandlung über mehrere Tage. In der Regel wird dieses Verfahren bei Patienten auf der Intensivstation mit Kreislaufproblemen angewandt.
Rasche Blutreinigung durch beschichtete Aktivkohle bei akuten Vergiftungen, auch bei Nierengesunden.
Dialyse über einen in die Bauchhöhle reichenden Katheter. Weitgehende Unabhängigkeit von Maschine und Dialysezentrum.
Entfernung von krankheitsverursachenden Eiweißmolekülen aus dem Plasma über eine großporige Filtermembran.
Ein 24-Stunden-Notdienst ist für alle dialysepflichtigen Patienten im Klinikum am Plattenwald eingerichtet. Neben Schwestern und Pflegern mit Fachqualifikation nimmt auch der Klinikdirektor mit seinen Oberärzten an der Rufbereitschaft teil.
Im Notfall wenden Sie sich bitte an die Zentrale Notaufnahme unter der Telefonnummer: 07136 28-50100
Es besteht eine enge und gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Nephrologen.