Ambulanzen und Sprechstunden

Spezialambulanzen

Auf Überweisung eines niedergelassenen Neurologen, Nervenarztes oder Neurochirurgen können Sie die unten aufgelisteten Spezialsprechstunden in Anspruch nehmen.

Bitte beachten Sie dabei:

  • Ein gültiger Überweisungsschein muss vor Beginn der Untersuchungen und Behandlungen vorliegen.
  • Neu aufzunehmende Patienten sollten auswärtige Vorbefunde inkl. CT- oder MRT-Bilder (möglichst auf CD-ROM oder einen gültigen QR-Code) mitbringen.
  • Nach Vorgabe der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) können die Leistungen nur von den ermächtigten Ärzten persönlich erbracht werden. Steht der zuständige Leiter der Ambulanz urlaubs- oder krankheitsbedingt nicht zur Verfügung, werden Sie durch einen Facharzt der Klinik vertretungsweise behandelt.

​​​​​​​Ambulanz für Neuroimmunologische Erkrankungen des peripheren Nervensystems (Leitung: Dr. H. Jürgen Gold)

Zu den neuroimmunologischen Erkrankungen im Bereich des peripheren Nervensystems (Nerven und Muskulatur) zählen die Autoimmun-Neuropathien wie CIDP (chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyradikuloneuropathie) oder multifokale motorische Neuropathie (MMN), die Myasthenie, die Polymyositis (Muskelentzündungen) und seltenere neurologische Autoimmunerkrankungen.

Es kann die komplette Diagnostik dieser Erkrankungen inkl. Liquoruntersuchung durchgeführt werden. Darüber hinaus sind alle immunmodulatorischen (das Immunsystem beeinflussenden) oder immunsuppressiven (das Immunsystem bremsenden) Behandlungen durchführbar, sofern diese nicht einer stationären Behandlung bedürfen.

Ein Schwerpunkt sind ambulante Infusions- und Injektionsbehandlungen (Immunglobuline, Rituximab sowie weitere neue Antikörpertherapien).

Gesetzlich versicherte Patienten benötigen für jedes neue Quartal einen Überweisungsschein eines niedergelassen Neurologen / Nervenarztes oder Neurochirurgen.   
Neu aufzunehmende Patienten sollten auswärtige Vorbefunde inkl. CT- oder MRT-Bilder (möglichst auf CD-ROM oder einen gültigen QR-Code) mitbringen.

Die Diagnostik und Therapie gesicherter neuroimmunologischer Erkrankungen des Zentralnervensystems (Multiple Sklerose, Neuromyelitis optica sowie weitere seltene Erkrankungen) erfolgt ab 1. Oktober 2024 ausschließlich über die „ASV MS Neurologie“.

​​​​​​​ASV (Ambulante spezialärztliche Versorgung) nach § 116 b SGB V für Patienten mit neuroimmunologischen Erkrankungen des Zentralnervensystems

Seit 1. Oktober 2024 besteht ein erweitertes Angebot der ambulanten Versorgung von Patient*innen mit einer gesicherten Enzephalomyelitis disseminata (Multiple Sklerose) oder NMO-SD (Neuromyelitis optica-spectrum disease) an unserer Klinik.

Diese Patientengruppe (ICD-Ziffern G35.xx, G36.xx oder G37.xx) können wir ausschließlich im Rahmen einer ASV (Ambulante spezialärztliche Versorgung) nach § 116 b SGB V behandeln. Die Ermächtigungsambulanz von Dr. Gold steht weiterhin für alle anderen neuroimmunologischen Krankheitsbilder wie z. b. Myasthenie, Myositis oder Polyneuritis zur Verfügung.) Patienten können wie bisher telefonisch angemeldet werden über 07131 49-29002.

Im neurologischen Kernteam arbeiten unter Leitung von Prof. Opherk neben Dr. Gold die Oberärztinnen Frau Dr. Brnabic-Razmilic, Frau Dr. Kubera, Frau Dr. Oßwald und Frau Dr. Zweißig. Zusätzlich können künftig weitere Fachärztinnen und Fachärzten aus weiteren teilnehmenden SLK-Kliniken (Augen, Kardiologie, Gynäkologie, Psychiatrie, Urologie, Radiologie) in die Behandlung mit einbezogen werden.

Für die Betreuung der Patienten im Rahmen der ASV  benötigen wir für jedes neue Quartal die Vorlage eines Überweisungsscheines, der (im Unterschied zur Ermächtigungsambulanz) von jedem/r zugelassenen Vertragsarzt/-ärztin unabhängig von der Facharztbezeichnung  ausgestellt werden kann.

Die Überweisung soll an „ASV Neurologie MS SLK HN“ erfolgen, und es muss in der oberen rechten Zeile im Feld "Behandl. gemäß §116b SGB" angekreuzt sein. Die weiteren Kreuze wie "kurativ" und "Mit-/Weiterbehandlung" sollten ebenfalls gesetzt sein. Im Diagnosefeld muss eine der Diagnosen G35.xx, G36.xx oder G37.xx vermerkt sein.

In der ASV können alle Untersuchungsmethoden inkl. Liquoruntersuchung sowie Infusionsbehandlungen mit Antikörpern wie Natalizumab (Tysabri® / Tyruko®), Ocrelizumab (Ocrevus®), Ublituximab (Briumvi®) sowie Kortisonpulstherapien) durchgeführt werden.

Bei Fragen steht Ihnen unser Sekretariat gerne zur Verfügung
Tel.: 07131 49-29002

Ambulanz für Botulinumtoxin-Behandlung (Leitung: Dr. Andreas Kohler)

Hier werden Dystonien und andere Bewegungsstörungen behandelt. Hierzu gehören im Gesicht der Blepharospasmus (krampfartiger Lidschluss), das Meige-Syndrom und der Hemispasmus facialis (unwillkürlich anhaltende Kontraktionen der Gesichtsmuskulatur). Außerhalb des Gesichts sind es die zervikale Torsionsdystonie (Torticollis), die aktionsinduzierten Dystonien, z.B. der "Schreibkrampf", dystone Störungen bei Systemerkrankungen wie Parkinson sowie Muskelspastik unterschiedlichster Art nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma oder anderen neurologischen Erkrankungen. Auch übermäßiges Schwitzen lässt sich sehr effizient mit Botulinumtoxin behandeln. 
Gesetzlich versicherte Patienten benötigen für jedes neue Quartal einen Überweisungsschein eines niedergelassen Neurologen / Nervenarztes oder Neurochirurgen.
Neu aufzunehmende Patienten sollten auswärtige Vorbefunde inkl. CT- oder MRT-Bilder (möglichst auf CD-ROM oder einen gültigen QR-Code) mitbringen.

Bei Fragen steht Ihnen unser Sekretariat gerne zur Verfügung
Tel.: 07131 49-29002