Schwerpunkte

Weaningzentrum / Zentrum zur Beatmungsentwöhnung

  • Zertifiziertes Weaningzentrum der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP)
  • Beatmungszentrum mit spezialisiertem interdisziplinären Team
  • Diagnostik und Therapie von Atempumpversagen bei dauerhaften Atemwegs-/Lungenerkrankungen oder Muskelerkrankungen, Brustkorbdeformationen
  • Diagnostik und Therapie schlafmedizinischer Krankheiten (Apnoe, Narkolepsie)
  • Heimbeatmung bei Schlafapnoe und Atempumpversagen

Lungen- und Bronchialheilkunde

  • Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)
  • Bronchialasthma
  • Chronische Bronchitis
  • Lungenemphysem
  • Lungenfibrose
  • Pleuraerkrankungen
  • Lungenentzündungen
  • Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie)

Ambulanz Allgemeine Allergologie, schweres Asthma bronchiale

  • Bronchiales allergisches Asthma
  • Asthmatherapie / Asthmaschulung
  • Allergischer Schnupfen
  • Immunisierung bei Pollen-, Milben-, Tier- und Insektengiftallergien
  • Medikamentenallergie
  • Nahrungsmittelallergien
  • Berufliche allergische Erkrankungen

Schlafmedizinisches Zentrum

  • Stationäre Diagnostik und Therapie aller schlafmedizinischen Erkrankungen, z.B.
    • Schlafatemstörungen
    • Narkolepsie
    • Parasomnie
    • Insomnie 
  • Schlaflabor mit 9 Plätzen (kardiorespiratorische Polysomnografen)
  • Diagnostik auch von Freitag auf Samstag 
  • Akkreditiert von der Deutschen Gesellschaft für Schlafmedizin (DGSM)

Lungenfunktionsdiagnostik

  • zentrale Lungenfunktionsdiagnostik der Klinik
  • Lungenfunktionsmessungen (Bodyplethysmographie, EKG, Spiroergometrie, Allergologisches Labor, u.v.m.

Bronchoskopie / Endoskopie

Im zentralen Bereich der Bronchoskopie werden über 3.800 Patienten im Jahr ambulant und stationär diagnostiziert und behandelt. Alle modernen diagnostischen und therapeutisch/interventionellen Verfahren werden angeboten.

Kompetenzzentrum Pulmonale Hypertonie

Pulmonale Hypertonie
Wenn man über „pulmonale Hypertonie“ redet, dann meint man, dass der Blutdruck in den Lungenarterien (im sog. "kleinen Kreislauf") zu hoch ist. Das ist nicht der Blutdruck, den man am Oberarm messen kann. Diesen Blutdruck kann man von außen nicht so einfach messen.

Wenn der Blutdruck in der Lunge zu hoch ist, führt dies zu einer Belastung des rechten Herzens. Das rechte Herz pumpt das sauerstoffarme Blut in die Lunge. Dort herrscht normalerweise ein sehr niedriger  Blutdruck von ~ 12-14 mmHg;  also nur ein Zehntel des systemischen Blutdrucks (in den großen Schlagadern des Körpers).

Klinisch bemerken die Pat. v.a. Luftnot bei Belastung und evtl. Wasseransammlungen in den Beinen. Man muss jedoch gleich vorweg sagen, dass es viele Ursachen für solche Beschwerden gibt. Eine Lungenhochdruck-Erkrankung (Pulmonale Hypertonie; PH) ist insgesamt recht selten und längst nicht alle Patienten, die uns mit diesen Beschwerden zugewiesen werden, haben auch eine PH.

Wie kommt es zum Lungenhochdruck?
Die PH in ihrer ursprünglichen Form (Klasse 1) ist eine genetische Erkrankung der Lungengefäße: die regelmäßig stattfindenden Auf- und Abbauprozesse der Gefäße sind gestört; die Gefäße wachsen zu und der Blutdruck in der Lunge steigt.
Diese Form (Klasse I), ist jedoch sehr selten, betrifft oft junge Frauen und manifestiert sich oft um das 20 Lebensjahr.

Insgesamt gibt es 5 Klassen mit vielen verschiedenen Unterformen. Die Zuordnung ist oft nicht leicht und erfordert Erfahrung auf diesem speziellen Gebiet der Medizin.

In der älter werdenden Gesellschaft Europas sind die Klassen II und III wesentlich häufiger:

Bei der Klasse II besteht primär eine Erkrankung des linken Herzens: Entweder einer Pumpschwäche (HFrEF) oder eine Füllungsstörung des Herzens (HFpEF). Je Älter wir werden und je länger Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Übergewicht bestehen, desto steifer werden die Wände der linken Herzkammer (Ventrikel); das Blut kann nicht mehr ungehindert einströmen und staut sich in die Lunge zurück. Hier können unsere Medikamente nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden.

Bei der Klasse III besteht primär eine Erkrankung der Lunge (COPD; Lungenfibrose) mit Zerstörung der kleinen Lungenarterien. Auch dies führt zu einer PH und wird (genau wie die Klasse 2) nur in Ausnahmefällen mit ph-spezifischen Medikamenten behandelt.
Die Klasse II + III zusammen machen ~ 70% der Anfragen im PH-Zentrum aus !

Diagnostik
Neben dem Arztgespräch und der körperlichen Untersuchung ist der Herzultraschall (Echokardiografie) die wichtigste Methode zur Erkennung einer PH.
Da wir auch über die Vorerkrankungen und die eingenommenen Medikamente bescheid wissen müssen, bitte wir Sie, diese Unterlagen zum Termin mitzubringen.

Sollte es bei Ihnen Hinweise auf diese Erkrankung geben, so ist es unerlässlich einen Rechtsherzkatheter (RHK) zu machen: Dabei wird der Blutdruck in der Lunge und die Pumpleistung des Herzens direkt gemessen. Diese Untersuchung ist Grundvoraussetzung bevor ph-spezifische Medikamente (die auch recht teuer sind) verordnet werden dürfen.
Beim Rechtsherzkatheter wird kein Kontrastmittel benötigt; man gelangt über die Venen zum rechten Herz. Dadurch unterscheidet er sich vom Linksherzkatheter, bei dem die Herzkrankzgefäße untersucht und ggf. Stents gesetzt werden.

Aufgrund erheblicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie ist es heute möglich, die sehr schlechte Prognose von Patienten mit klassischer pulmonaler Hypertonie (Kl. 1) zu verbessern und das Überleben deutlich zu verlängern.

Kooperation
Wir arbeiten mit den dem Pat.-Selbsthilfeverein „ph.ev“ zusammen.

Enge Kooperation besteht mit folgenden PH-Ambulanzen / Einrichtungen
                - Thoraxklinik Heidelberg (Prof. Dr. Grünig, Dr. Egenlauf)   
                - dem Institut für Humangenetik Heidelberg (Fr. Prof. Dr. Eichstädt)
                - Med. Hochschule Hannover (MHH; Prof. Dr. Hoeper)
                - der Lungentransplantationsambulanz der LMU München

Darüber hinaus sind wir eines der größten PH-Zentren im „Compera“-Register. Dieses Register ist ein wichtiges europäisches Register für diese spezielle Erkrankung.

Zuweisung
Da die Symptome „Atemnot bei Belastung“ in der Bevölkerung weit verbreitet sind, bitten wir um Verständnis, dass wir nur auf Zuweisung eines Herz- oder Lungenarztes tätig werden. Eine Überweisung vom Hausarzt reicht nicht aus. Wir möchten damit eine Vorselektionierung der Patienten erreichen, da es häufig eben doch die „normale“ Herzschwäche oder die chronische Bronchitis ist, die dem Patienten zu schaffen macht.

Unsere Ambulanz erreichen Sie unter 0 71 30 / 15 - 42 01 oder via Mail pulmonale.hypertonie.kloe@slk-kliniken.de

Die Ambulanz wird geleitet von Dr. Stephan Beckmann (Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie, Kardiologie und internistische Intensivmedizin).

Tuberkulose

  • Ambulante und stationäre Behandlung der Tuberkulose
  • Infektionsstation

Intensivstation

Unsere Intensivstation mit 14 Plätzen ist durch ihre großzügige und moderne technische und räumliche Ausstattung ideal auf die Versorgung schwerkranker Patienten eingestellt. Jährlich werden rd. 1.300 Patienten behandelt und gepflegt. Die Intensivversorgung von Lungen- und Beatmungspatienten ist besonders aufwändig und engmaschig organisiert.

Die Intensivstation ist wesentlicher Bestandteil des von der DGP zertifizierten „Weaningzentrums Klinik Löwenstein“, das im Landeskrankenhausplan Baden-Württemberg als Zentrum zur Beatmungsentwöhnung ausgewiesen ist.