Unser Profil

Zertifiziertes Alterstraumazentrum

Alterstraumazentrum: Begleitung und Unterstützung


Der demographische Wandel und die eingeschränkte Prognose der Altersfrakturen bei oft komplex multimorbiden Patienten erfordern die Anpassung von Versorgungsstrukturen, um den besonderen Anforderungen dieser Patienten gerecht zu werden.

Bereits ein Drittel der über 65-jährigen stürzt mindestens einmal pro Jahr, bei Menschen über 80 Jahren sind es bereits über 40%. Bei zusätzlich vorhandener Osteoporose – welche bei jeder dritten Frau und jedem fünften Mann über 50 Jahren vorhanden ist – besteht ein erhöhtes Knochenbruchrisiko. Brüche an Oberschenkelhals, am Oberarm und an der Wirbelsäule, bedingt durch Osteoporose nehmen deutlich zu.

Neben dem eigentlichen Knochenbruch liegen sehr oft  Begleiterkrankungen, wie Einschränkungen des Herz-Kreislauf-Systems, eine Muskelschwäche, Ernährungsdefizite, kognitive Beeinträchtigungen oder eine Gangstörung mit Erhöhung der Sturzgefahr vor. 

Deswegen werden diese oft gebrechlichen Patienten optimal in einem Alterstraumazentrum interdisziplinär unfallchirurgisch-geriatrisch versorgt.

Schon in der Notaufnahme erfolgt bei allen Patienten die Erfassung von Begleiterkrankungen und bereits bestehender Medikamenteneinnahme. Alle Patienten mit typischen Altersfrakturen werden einem Altersmediziner (Geriater) vorgestellt.

Der Knochenbruch wird zeitnah und möglichst schonend versorgt, anschließend beginnt die Mobilisierung  und interdisziplinäre Behandlung auf unserem eigens für Alterstraumapatienten eingerichteten Bereich auf Station K6.

Unser Ziel

Unfallchirurgen und Altersmediziner arbeiten gemeinsam am Behandlungsprozess, mit dem Ziel, den betroffenen Patienten mit einem größtmöglichen Maß an Mobilität wieder in sein gewohntes Umfeld entlassen zu können. Es finden Teambesprechungen und auch gemeinsame unfallchirurgisch- altersmedizinische Visiten statt. Es gilt, eine längere Bettlägerigkeit zu vermeiden, die oft den Verlust der Selbstständigkeit und eine vermehrte Pflegebedürftigkeit bedeutet. In besonderen Fällen erfolgt schon im Verlauf des Aufenthalts in der Klinik eine Frührehabilitation, um den Patienten bestmöglich zu fördern und zu mobilisieren. Ein Team aus Ärzten und Pflege,  erfahrenen Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden sowie Mitarbeitern der Sozialberatung betreuen und beraten den Patienten.

Relevante Begleiterkrankungen werden durch den Geriater behandelt, Medikamente werden gegebenenfalls angepasst. Es erfolgt eine Schmerztherapie, wenn notwendig die Behandlung von Mangelernährung und auch die Vorbeugung und Behandlung von Verwirrtheitszuständen.

Alterstraumazentrum: Kognitive Übungen
Alterstraumazentrum: Armübung

                                       

Zertifizierte Qualität: AltersTraumaZentrum DGU

Zertifikat AltersTraumaZentrum DGU®

Seit 2014 werden Kliniken für Ihre besondere Versorgung von älteren Unfallverletzten von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie e.V. (DGU) zertifiziert. Auch unser AltersTraumaZentrum DGU® im Klinikum am Gesundbrunnen hat sich den strengen Zertifizierungskriterien unterzogen und verfügt seit 2018 über dieses Qualitätssiegel.

Altertraumazentrum: Lauftraining
Altertraumazentrum: Dehnübungen