Die Quantifizierung des Knochenkalkmineralgehalts (Knochendichtemessung) kann mittels verschiedenartiger Untersuchungsmodalitäten erfolgen. Die wichtigsten Verfahren sind die sogenannten DEXA-Methode (dual-energy X-Ray-Absorbtiometrie) und die quantitative Computer-Tomographie (QCT). Wenn beide Modalitäten sehr präzise und vergleichbare Daten liefern können, hat die DEXA-Methode als eindeutigen Vorteil die geringere Dosis ionisierender Strahlen und gilt damit als Goldstandart für die Knochendensitometrie.
Die QCT ermittelt klassischerweise den sog. T-Wert, mit dem Nachteil, dass kein Bezug zum Patientenalter berücksichtigt werden kann.
Neben dem T-Wert ermöglicht die DEXA-Methode eine Ermittlung des Z-Wertes, sodass dabei sowohl das Geschlecht wie auch das Alter des untersuchten Patienten in der Berechnung mitberücksichtigt werden.
Durch den Ansatz von zwei energetisch unterschiedlichen Röntgen-Quellen können im Gegenteil zum herkömmlichen Röntgen-Verfahren nicht nur die allgemeine Schwächung durch den gesamten Körper gemessen, sondern auch verschiedene “Materialien” genauer unterschieden werden. Damit ist mit dem DEXA-Verfahren nicht nur eine Knochendichtemessung möglich, sondern auch eine Bestimmung der Fett- und Muskelmasse (“Whole body”-Fettmessung, z.B. vor und nach Adipositas-Chirurgie).
Ein DEXA-Gerät der Fa. Norland wurde ab dem 15.12.2011 in unserem Zentrum am Gesundbrunnen in Betrieb genommen.