Die Schmerzlinderung bei Patienten mit multifokalen oder disseminierten Knochenmetastasen zählt nach wie vor zu den schwierigsten Aufgaben für den schmerztherapeutisch tätigen Arzt. Die intravenöse Gabe des Betastrahlers 153Samarium-EDTMP vermag einen effektiven Beitrag zu einer oft über mehrere Monate anhaltenden deutlichen Linderung der Knochenschmerzen zu leisten und den Bedarf an Schmerzmedikamenten und somit auch deren Nebenwirkungsrate zu senken.
Es zeigt sich eine im Vergleich zu dem üblicherweise zuvor angefertigten (diagnostischen) Knochenszintigramm – welches die Basis für die Indikationsstellung darstellt – annähernd identische Speicherung in Knochenherden.
Voraussetzung für die nuklearmedizinische Knochenschmerz-Therapie ist, dass noch eine ausreichende Funktion des Knochenmarks vorliegt und keine Kompression des Spinalkanals bzw. des Rückenmarks durch die Tumorformationen droht. Prinzipiell kann die Therapie in einem zeitlichen Abstand von 3 - 4 Monaten wiederholt werden.