HNO OP-Team

Kehlkopf- und Luftröhrenchirurgie

Von Heiserkeit bis Atemnot – die richtige Diagnostik ist für eine zielführende Therapie entscheidend. Tiefe Einblicke in den Hals sind dank moderner Endoskope durch den Mund hindurch möglich. Patienten mit ausgeprägtem Würgereflex können in örtlicher Betäubung auch durch die Nase untersucht werden.


Sowohl die Schleimhautbeschaffenheit als auch die Funktion der Stimmbänder lässt sich dadurch sehr genau beurteilen. Über entsprechende Monitore kann der Patient den Befund in seinem Hals selbst sehen und besser verstehen, zudem können Video- und Fotoaufnahmen zur Dokumentation des Krankheitsverlaufs genutzt werden. Eine noch genauere funktionelle Beurteilung der Stimmbänder gelingt mit speziellen Diagnostikverfahren wie Videostroboskopie, Fluoreszenztechniken sowie gezielten Stimmanalysen in unserer phoniatrischen Sprechstunde. In Abhängigkeit vom Befund ist eine konservative oder operative Therapie sinnvoll. Die überwiegende Anzahl der operativen Eingriffe am Kehlkopf können wir ohne sichtbare Narben in der Haut durchführen. Die Operationen erfolgen in einer kurzen Narkose unter mikroskopischer Kontrolle über die Mundhöhle. Mit dieser Technik lassen sich gut- und bösartige Wucherungen des gesamten Kehlkopfes hervorragend entfernen. Mit Hilfe modernster Lasertechnik ist eine sehr präzise, blutungsarme und damit gewebeschonende Entfernung der erkrankten Schleimhaut möglich. Die Funktion der Stimmbänder wird dadurch möglichst wenig beeinträchtigt.

Stimmanalyse


Bei Lähmungen der Stimmbänder kommt es zu anhaltender Heiserkeit und Anstrengung beim Sprechen. Neben einer intensiven logopädischen Stimmtherapie kann durch Unterspritzung des gelähmten Stimmbandes, z.B. mit körpereigenem Fett, eine deutliche Stimmverbesserung erzielt werden. In all den genannten Fällen ist eine enge Abstimmung mit Kolleginnen und Kollegen der Phoniatrie und Logopädie für den Therapierfolg erforderlich.

Ein weiterer Eckpunkt unseres Spektrums ist die Behandlung von Verengungen der Luftröhre, wie sie beispielsweise nach Verletzungen, längerer Beatmung, durch rheumatische Erkrankungen oder auch durch Tumore auftreten können. Die Engstellen lassen sich in den weit überwiegenden Fällen endoskopisch- oder mikroskopisch-kontrolliert durch die Mundhöhle hindurch behandeln. Dabei werden sie entweder mittels spezieller Katheter aufgedehnt oder laserchirurgisch aufgetrennt, auch die Einlage von Stents wird in dieser Technik von uns durchgeführt. Sollte eines dieser Verfahren nicht möglich sein, so kommt auch ein Eingriff von außen in Betracht. Über einen kleinen Hautschnitt wird der verengte Bereich dargestellt bzw. entfernt und die Luftröhre wieder neu vernäht.

Phoniatrische Sprechstunde

  • Terminvereinbarung unter 07131 49-36010

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