Die häufigsten Erkrankungen der großen Speicheldrüsen werden durch Speichelsteine, verengte Ausführungsgänge oder durch nicht-bakterielle Entzündungen verursacht. Darüber hinaustreten gut- und bösartige Tumore auf.
Durch die minimal-invasive Speichelgangsendoskopie, auch Sialendoskopie genannt, können viele Erkrankungen mithilfe dünnster Endoskope erkannt und im gleichen Schritt behandelt werden. In der Regel ist eine örtliche Betäubung hierfür ausreichend. Häufig können so Operationen am äußeren Hals und auch die damit verbundenen Risiken und Narben vermieden werden.
Sollte eine Operation von außen erforderlich sein, wird diese unter Verwendung eines Operationsmikroskops sowie des sogenannten Neuromonitorings durchgeführt. Ziel dabei ist die maximale Gewebeschonung, insbesondere des Gesichtsnerven. Dauerhafte Schäden desselben sind dadurch sehr selten. Sollte eine (teilweise) Entfernung des Gesichtsnervs z. B. bei bösartigen Tumoren nicht vermeidbar sein, wird der betroffene Nervenanteil mikrochirurgisch rekonstruiert. Bei dauerhafter Lähmung der Nervenäste führen wir an der betroffenen Gesichtshälfte plastisch-rekonstruktive Maßnahmen zur Beschwerdelinderung durch.