Die Hauptursachen für eine behinderte Nasenatmung sind eine Verkrümmung der Nasenscheidewand und vergrößerte Nasenmuscheln. Aber auch Schleimhautschwellungen und Polypen bei chronischen Entzündungen können zu einer Blockade des Atemwegs in der Nase führen. Medikamentöse Maßnahmen bewirken meist nur eine kurzfristige Beschwerdebesserung und sind nicht frei von Nebenwirkungen, so dass mit einer operativen Begradigung der Nasenscheidewand in Kombination mit einer Verkleinerung der Nasenmuscheln ein anhaltender Therapieerfolg erzielt werden kann. Die Operationstechniken sind minimal-invasiv, narbenfrei und werden zudem den individuellen Gegebenheiten angepasst.
Zur Behandlung von Erkrankungen der Nasennebenhöhlen greifen wir auf eine langjährige Erfahrung sowohl im klinischen wie auch im wissenschaftlichen Zusammenhang zurück. Neben einer evidenzbasierten medikamentösen Behandlung kommen mikroskopisch sowie endoskopisch assistierte operative Verfahren routiniert zum Einsatz.
Mit Hilfe von modernen Endoskopen mit HD-Video-Anbindung und hochauflösenden Operationsmikroskopen wird eine exzellente Darstellung und Orientierung gewährleistet. So können die Operationen nicht nur sicher, sondern auch in hohem Maße effektiv und gewebeschonend durchgeführt werden. Zur weiteren Optimierung der Patientensicherheit steht uns zudem die Möglichkeit der intraoperativen Navigation zur Verfügung. Dadurch kann bei besonders schwierigen anatomischen Verhältnissen einerseits der erkrankte Bereich exakt aufgesucht und andererseits wichtige benachbarte Organe und Strukturen in Echtzeit überprüft werden, so dass diese mit maximaler Sicherheit geschont werden. Gewinkeltes Instrumentarium macht es zudem möglich, nahezu jeden Bereich der Nasennebenhöhlen von innen ohne Narben im Gesicht zu erreichen. In ausgewählten Fällen wird die Operation um lokal eingebrachte Medikamente (z. B. auflösbare Kortisonstents, Antibiotikaträger o. ä.) ergänzt, um Vernarbungen und Rezidiven vorzubeugen.
Die beste Operation nützt jedoch nur so viel wie ihre Nachbehandlung, die dementsprechend effektiv und konsequent erfolgen sollte. Bereits während Ihres Aufenthaltes in unserer Klinik werden wir Sie individuell und persönlich unter Nutzung digitaler Medien anleiten, wie Sie Ihren Teil zur regelrechten Wundheilung beitragen können. Gemeinsam können wir so den Erfolg der Behandlung maximieren.
Nach Zulassung von monoklonalen Antikörpern, sog. Biologika, für die Behandlung der chronischen Nasennebenhöhlenentzündung mit Polypen haben wir diese als eine der ersten Kliniken in Deutschland erfolgreich verordnet und können dadurch in ausgewählten Fällen Revisionsoperationen vermeiden und die Lebensqualität unserer Patienten medikamentös nachhaltig verbessern.