Bei der Epiduroskopie handelt es sich um ein eher diagnostisches Verfahren. Dabei wird über eine dünne Nadel eine Mikrokamera in den Epiduralraum der Wirbelsäule eingeführt.
Bild 1: Epiduroskop im Größenvergleich (Durchmesser) zu einer Injektionsnadel
Die Wirbelsäule enthält den Wirbelkanal, der wiederum den Rückenmarkskanal enthält. Der Raum zwischen knöchernem Wirbelkanal und Rückenmarkskanal wird Epidural- oder auch Periduralraum genannt.
Bild 2: Zugang zum Epiduralraum
Der Epiduralraum kann z. B. durch Verwachsungen oder kleinere Bandscheibenvorwölbungen eingeengt werden. Diese Veränderungen können so gering sein, dass sie im Magnetresonanz- oder Computertomogramm nicht immer sicher beurteil- oder sichtbar sein können. Mit der Mikrokamera kann nun minimal-invasiv der Epiduralraum inspiziert werden. Gegebenenfalls können die gefundenen Veränderungen mittels Laser oder Zange entfernt werden.
Bild 3: Blick in den Epiuralraum mit Verwachsung.