Sympathikusblockade

Der Sympathikus ist ein Teil des vegetativen Nervensystems, welches u. a. das Herz-Kreislaufsystem und die inneren Organe steuert. Er enthält auch Nervenfasern für die Schmerzempfindung der Eingeweide. Die Blockade unterbricht die Schmerzleitung der sympathischen Nervenfasern und lindert/behebt Schmerzen für ein bis mehrere Stunden. Unter Umständen lassen sich Schmerzzustände auch längerfristig beeinflussen, z. B. durch Lösen schmerzbedingter Verkrampfungen von Muskeln und/oder Gefäßen.

Die Blockade kann auch dazu dienen, die Schmerzursache zu erkennen (diagnostische Blockade). Hier im einzelnen die Nervenknoten/-geflechte, die bei Schmerzen blockiert werden können:

  • Gesicht: Ganglion cervicale superius
  • Hals/Arm: Ganglion stellatum
  • Brustbereich: Paravertebralnerven
  • Oberbauch: Plexus coeliacus
  • Unterbauch/Becken: Lumbaler Sympathikus

Auch die intravenöse Einspritzung eines entsprechenden Medikamentes in ein Gefäß eines vorher blutleer gewickelten Armes oder Beines und angelegter Blutdruckmanschette kann eine gute Sympathikusblockade herstellen.